Freitag, 20. Juli 2012

Neues Equipment: Akkulader für's iPhone

Es gibt in einer Hinsicht zwei Arten von Cachern: GPS-Cacher und Smartphone-Cacher… Die GPS-Cacher haben ihre Pocket Query auf ihr Gerät gezogen und latschen damit rum. Neue Caches unterwegs ziehen wird ein bisschen problematisch, aber das ist ja erstmal egal. Man hat ja seine 3000 Caches auf'm Screen. Die Smartphone-Cacher haben jeden Cache immer aktuell, müssen mal nicht kurz anrufen um checken zu lassen, ob der Cache evtl derzeit deaktiviert ist und haben auch sofort nen neuen Cache am Start, wenn der unterwegs rauskommt. Dafür ist ihr GPS eher schwammig und ungenau.
Ich gehör zu der Art der Hybrid-Cacher. Ich hab ein günstiges, aber genaues GPS (Garmin eTrex H) von Amazon für damals 70 oder 80€ geschossen und besitze mitlerweile ein iPhone 4S mit der offiziellen Geocaching App. Ich kann unterwegs ne Pocket Query ziehen und einzelne Caches von Hand schnell auf's Garmin packen und gut am Start. Jetzt allerdings das Problem... Ich hab kein Auto und kein Fahrraddynamo mit USB Anschluss (ja, das gibt es). Seit einigen Tagen liebäugel ich mit verschiedenen Auflade Akkus im Intrernet... Allerdings alle so um die 50€, was mir für mal eben austesten viel zu teuer ist. Gestern habe ich dann in so nem Dekoladen in Krefeld ein Akkupack für 10€ gefunden. Ich habs mal ausgetestet.
Der Gerät!
Das Gerät zeigt anhand kleiner LEDs den Ladestand an und nachdem es voll aufgeladen wurde und vier LEDs leuchteten, hab ich das ans iPhone angeschlossen. Nach 25 Minuten war das Gerät von 77% auf 93%  aufgeladen. Anfürsich bin ich zufrieden, allerdings sehe ich noch zwei Nachteile: Zum einen wird das Gerät wahrscheinlich nicht bei vollem GPS Empfang schnell er laden können als das iPhone sich entlädt und zum anderen ist der Anschluss etwas wackelig. Mit meinem Case geht es fast garnicht, also muss ich das iPhone aus dem Case holen. Wenn man darüber hinweg sehen kann, kann man eigentlich nur zufrieden sein. Sollte sich das demnächst beim Cachen als nützlich erweisen, werde ich mir noch zwei holen. Damit sollte ich dann einen ganzen Tag cachen können, ohne dass der Akku sich vollständig entleert.
Ach ja, der Termin steht. Am Sonntag gehts zum verschollenen Bergmann (GC/OC). Dabei sind DGC Andi, DajanaDramatic, Wachteltier und Castcacher Martin.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Das gibts doch garnicht!!

Normalerweise renn ich ja durch den Wald und reiß Dose um Dose ohne Probleme... Aber heute war irgendwie der Wurm drin. Find-DNF-Quote von 4:5, was schon heftig ist. Ich hab heute zum ersten Mal nen Telefonjoker gebraucht und dann direkt noch zwei Stück. Unglaublich, aber ich fang einfach mal an:
Nr. 1 GC2AQQX - Meilenstein: Hin und kurz umschauen, schnell gefunden. Danke! → Fund
Nr. 2 GC1X1HY - Der heiße Draht: Im Listing steht »hier und da kommt mal ein Muggel vorbei«... Dem ist nicht so, Nachbarn, Fahrradgruppe, zwei Autos, Gassigeher... Das alles in Fünf Minuten, an denen ich dort 'Pause' gemacht habe. Dann hat der Nachbar verdächtig zu mir rüber geschaut und ich denk mal Witterung aufgenommen. Danke, ein ander Mal. → DNF
Nr. 3 GC2DXY8 - Elektrohaus Unterweiden: Koordinaten auf den Punkt, traditionelles Versteck, Leichter Fund, Danke. → Fund
Nr. 4 GC25FKR - Zwischen den Feldern: Mit ner alten Pocket Query losgezogen. Vor Ort Cache aktualisiert und gesehen, dass ein Reviewer den Disabled hat. Vorlogger schrieben was von unmöglich und ekelig. Fotos gesehen, garnicht erst gesucht. Irgendein Penner, der sich Geowixxer nennt, hat irgendwas in den Petling gekippt und jetzt Schimmel und Bah! → DNF
Nr. 5 GC1D9GM - Trigonometer: Guter Start, schnell gepeilt und Peilung führt auf ne Straße mitten zwischen zwei Feldern. Mich ein bisschen umgeschaut, was denn da zu neunt ist und auch was gefunden. Leider saß eine junge Dame auf einer Decke unweit davon entfernt. Bin dann wieder abgezogen. → DNF
Nr. 6 GC2WPMG - Sitzt, passt, wackelt - und hat Luft: Nur kurzen Abstecher gemacht. 2. Mal schon nicht gefunden. → DNF
Nr. 7 GC32TR3 - Allerlei Obst: 1. Griff der Log. Dann auf der anderen Straßenseite herausgefunden, dass ich nur wegen einer einzelnen Bonuszahl nach Kempen gefahren bin und tatsächlich verpeilt habe, die mir aufzuschreiben, also zurück und mitgenommen. Dann habe ich mich gefragt, wie zur Hölle ich diese Zahl übersehen konnte... → Fund
Nr. 8 GC2HR61 - Tore und Denkmäler: Der Bitterste heute. Schade... Ganze Geschichte: 1. Station war 40m off, konnte ich aber gut finden, da ich sie bereits kannte. Station 2 war mir von der Aufgabenstellung her schon klar und konnte sie gut finden. Dann war der Wurm drin. Meine ermittelten Koordinaten zeigten mitten ins Ratshaus, also ein paar Kreise gezogen und dann im Seulenhof gerastet. Telefonjoker memosa konnte mir da helfen, wo die Hinweistafel ist. Am Final dann trotz Spoilerbild nichts gefunden. Also die Stelle vom Bild war schnell ausgemacht, doch leider konnte ich nur einen Geocacherbleistift finden. → DNF
Nr. 9 GC33Q9W - Die Obst-Torte (Bonus): Alle drei Bonuszahlen zusammen und schon gings zum Bonus. Am Start meiner Runde wurde ich von Calendarius schon vorgewarnt. Er hatte einen gemuggelten Cache vor Ort gefunden und ihn dort versteckt, wo er glaubt, dass er da hin gehört. Hab alles abgesucht, bis ich dort meinen 2. Telefonjoker gezogen hab (Calendarius) und ihn dann doch noch gefunden hab. → Fund
Alles in allem eine sehr maue Ausbeute. Viel zu viel Zeit an den einzelnen Caches gesucht und dann rannte mir die Zeit weg und hab jetzt noch einen Mistery halb fertig... Dazu aber irgendwann mehr.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Nach dem Ausfall

Wie einige von euch ja sicherlich wissen, wurde ich von Mai bis Mitte Juni von meiner Hausärztin still gelegt. Kein Cachen, kein Sport, kein Radfahren - Grund waren (achtung, jetzt kommts) Plattfüße, wo ich mir Druckstellen gelaufen bin, die teilweise geblutet haben und wo auf mehreren cm² das rohe Fleisch ohne Haut war. Das ist jetzt alles verheilt und dank orthopädischer Einlagen in meinen Schuhen auch komplett al acta.
Kurz nach meinem Ausfall entschied ich: »Wenn Cachen, dann jetzt erstmal auf Klasse statt Masse!«, also schaute ich erstmal nach guten Caches in der Umgebung. Ganz schnell standen auf der Liste GC36P2T - Die Goa Connection und GC32GCH - Im Schatten des Funkturms, beide ansässig in Düsseldorf. Am Morgen des 13. Juni verabredete ich mich also mit Dauergastcacher Andi und versuchte mich an beide Caches. Die Goa Connection konnte ich leider mangels Zeit nicht ordentlich vorbereiten, also blieb nur der Funkturm übrig. Das ging auch ganz schnell. UV-Lampe eingepackt und los. Nach ein paar Caches auf dem Weg haben wir dann vor Ort mal ganz schnell festgestellt: "Hier ist etwas faul! Hier sollte irgendwo irgendwas zu finden sein…" Dem war aber nicht so, denn wie der Log des Owners in der Zwischenzeit (zwischen zu Hause und vor Ort) sagte, wurde die erste Station entfernt und wird demnächst ersetzt. Tja, schade. Umsonst nach Düsseldorf. Umsonst? Nein, denn ich konnte endlich die längste Theke der Welt beenden. Dies ist eine Multireihe in Düsseldorf mit insgesamt 18 Stationen und 3 Finals. Mir fehlte nur noch die südliche Hälfte von der 3. Theke (GCG2DC) und deren Final. Alles Guter Dinge erledigt und dann ab nach Hause, allerdings nicht ohne sich vorher zu verabreden.

Kurzerhand ging es viert Tage später nach Marl. Um genau zu sein auf die Lipper Höhe. Über 2000 Cacherteams werden jetzt denken: »Ahhhh, der kleine Bergmechaniker!»… Und genau dieser war es.
Eine Station von GC24CW9
Ausblick auf die Lipper Höhe
Ich bin auf ihn durch eine Liste aller Caches in NRW aufmerksam geworden und diese hab ich einfach mal nach Favoritenpunkte sortiert. Raus kam an erster Stelle mit über 1000 FP der kleine Bergmechaniker (GC24CW9) mit seinen 10 Stationen + Final. Auffällig an diesem Cache ist, dass alle Stationen fein säuberliche Handwerkskünste sind und alle, aber auch wirklich alle in ihrer Genialität durchaus bestechen. Der Final selbst war grandios und zusammen mit 7 anderen Cachern konnte auch jeder etwas dazu beitragen und er war einfach viel zu genial. Wenn jemand den Cache noch machen möchte, ich würde mich anbieten einfach nochmal mit zu kommen. Diesmal allerdings ohne mich voll aufs Gesäß zu werfen, mich vollkommen einzusauen und das Handgelenk zu verletzen, ja? Wer diesen Cache macht, und das sollte jeder tun, muss allerdings gute 3 Stunden einkalkulieren.

1. OG im Haus
Hier ging es zum 2. OG…
Einige Wochen später, die Füße sind nun wieder komplett verheilt und total einsatzbereit, ging es zusammen mit DajanaDramatic dann auf die mitlerweile gelöste und oben erwähnte Goa Connection. Wie sich herausstellen sollte, befindet diese sich doch nicht in Düsseldorf, sondern außerhalb eines Neusser Gewerbegebietes am Rhein, gegenüber von Düsseldorf - Itter und fast schon in Dormagen. Aber ist ja auch egal, denn dieser Cache war auch eine weite Reise wert. Wer mit dem Begriff Goa nichts anzufangen weiß: Goa-Trance ist eine Musikrichtung, die im Bundesstaat Goa in Indien erfunden wurde und auch als Psytrance oder 'Ursprung der Musik' bezeichnet wird. Scheinbar werden Goa-Parties in Lost Places gefeiert eben dort, wo dieser Cache hinführte, wurden bis 2005 Goa-Parties gefeiert. Das Haus ist begehbar und nicht einsturzgefährdet (ich übernehme keine Gewähr), aber wurde von Jugendlichen oder so schon ziemlich auseinander genommen. Hier galt es einen Start zu finden, dann im Haus selber drei Stationen (Keller, Erdgeschoss, 1. Obergeschoss) und dann außerhalb des Geländes den überaus tollen Final. Der Tag endete mit ein paar kleinen Tradis in Düsseldorf Reisholz und einer kleinen Runde in Tönisvorst. Leider nichts besonderes zu vermelden hier.

Als nächstes Highlight steht dann GC3CQ0V bzw. OCDF66 aufm Zettel... Der verschollene Bergmann!